Im heutigen Artikel der BILD wird versucht zu erklären, dass sich die Forderungen der Volksinitiative "Hamburg für gute Integration" von max. 300 Personen pro Flüchtlingsunterkunft und einem Mindestabstand der Unterkünfte von 1.000 m – nicht realisieren lassen.
Die Bildzeitung rechnet aus, dass Hamburg für die Umsetzung dieser Forderungen zu wenig Fläche hat. Allerdings rechnet die BILD mit falschen Zahlen. Sie nimmt einen Mindestabstand von 2.000 m zwischen den Unterkünften an. Da hat jemand in Mathe wohl nicht aufgepasst.
Der Autor zieht um jede Unterkunft einen Kreis mit dem Radius 1.000 m. Wenn nun aber zwei Unterkünfte nebeneinander stehen, die beide eine Bannzone von 1.000 m haben, ergibt sich ein Abstand von mindestens 2.000 m, denn 1.000 m + 1.000 m = 2.000 m
Richtig wäre gewesen: man nimmt einen Radius von nur 500 m pro Unterkunft an. Wenn dann zwei Unterkünfte nebeneinander stehen, ergibt sich der geforderte Mindestabstand:
500 m + 500 m = 1.000 m
Im Ergebnis wird daher im BILD Artikel ein Flächenbedarf errechnet, der 4x so groß ist wie der von der Initiative tatsächlich angenommene. Ein Mindestabstand von 2.000 m ist demnach nicht realisierbar. Ein Mindestabstand von 1.000 m allerdings durchaus.